In allen Phasen der Erkrankung spielen bildgebende Untersuchungen eine wesentliche Rolle. Heutzutage stehen dabei verschiedene Verfahren zur Verfügung, um den Tumor sichtbar zu machen:
Computertomografie (CT)
Magnetresonanztomografie (MRT, Kernspintomografie)
Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
Im Verlauf der Erkrankung beantworten bildgebende Untersuchungen dabei verschiedene Fragen:
Wenn der Tumor entdeckt wird, soll insbesondere die MRT zum einen bereits eine vorläufige Einschätzung ermöglichen, was für eine Erkrankung vorliegt, zum anderen liefern die hochauflösenden MRT-Aufnahmen den Neurochirurgen wichtige Informationen für die Planung der in der Regel erforderlichen Operation. Mithilfe spezieller Sequenzen ist es heutzutage etwa möglich, den Verlauf der Faserbahnen, die wichtige Areale im Gehirn (z. B. das Sprachzentrum) verbinden, präzise darzustellen und so während der Operation zu schonen.
Der Erfolg der Operation wird ebenfalls bildgebend kontrolliert. Einige Zentren setzen hierzu intraoperative Bildgebung ein (d. h. während der Patient noch in Narkose ist), während andere Zentren kurz nach der Operation (in der Regel innerhalb von einem bis zwei Tagen) eine MRT-Untersuchung machen. Hier wird zum einen kontrolliert, ob der sichtbare Teil des Tumors vollständig entfernt werden konnte, zum anderen sollen mögliche Folgen der Operation kontrolliert
werden.
Während der in der Regel folgenden (meist kombinierten) Strahlen- und/oder Chemotherapie, aber auch im Rahmen der anschließenden weiteren Therapie erfolgen regelmäßige bildgebende Kontrollen, um das Ansprechen des Tumors auf die Behandlung zu kontrollieren, mögliche Nebenwirkungen zu erfassen und ein Wiederkehren des Tumors frühzeitig zu bemerken. Auch hierbei ist die MRT in der Regel das Verfahren der Wahl, allerdings kann es unter bestimmten Umständen sein, dass auch die CT (z. B. bei Patientinnen und Patienten mit bestimmten Herzschrittmachern) oder die PET (bei speziellen Fragestellungen) zum Einsatz kommt.
Alle hier genannten bildgebenden Verfahren sind sichere, sehr gut standardisierte Verfahren, die Ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten wichtige Informationen liefern. Sollten Sie Fragen haben, stehen Ihnen Ihre behandelnden Ärztinnen und Ärzte gerne zur Verfügung.
Bitte denken Sie daran, zu ambulanten Untersuchungen möglichst aktuelle Blutwerte mitzubringen. Welche das sind, erklärt Ihnen Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihr behandelnder Arzt.